Herkensen


Die Ortschaft Herkensen ist seit 1972 Teil des Fleckens Coppenbrügge und hat zur Zeit ca. 330 Einwohner – für viele Vertriebene ist Herkensen nach dem 2. Weltkrieg zur neuen Heimat geworden.

Vor 1300 wurde der Ort erstmalig im Lehnregister des Bistums Minden als „Herkenhusen“ erwähnt. In einer Klageschrift des Grafen Ludolf von Spiegelberg aus dem Jahre 1435 taucht zum ersten Male der Name „Herkensen“ auf. 1634 wird Herkensen in einem Schreiben des Amtsrats Dideke an den Kriegsrat Schencken angesprochen.

Ein Versuch der Deutung des Namens Herkensen von S.D.G. Freydancks in „Die Bedeutung der Ortsnamen des Kreises Hameln-Pyrmont“ besagt, dass sich Herkensen aus „festes Hus des Herko“ ableitet. Herko ist seiner Meinung nach aus „Hari-rik“ (Hari = Heer, rik = König) entstanden.

Das Wappen wurde mit Beschluss der Gemeindevertreter vom 02.09.1930 eingeführt. Die dafür notwendige Genehmigung erteilte das Preußischen Staasministerium mit Erlass vom 06.10.1933.

Es ist ein geteilter Schild, auf dem im oberen Feld ein goldener geweihter Hirschkopf auf grünem Grund nach rechts schaut.

Der Ort war und ist auch heute noch landwirtschaftlich geprägt, viele Höfe werden noch bewirtschftet. Zudem ist in Herkensen die Selbständigkeit nach wie vor ein fester Bestandteil des Dorfes. So existieren neben den Landwirten u.a. zwei Bauunternehmen, ein Landmaschinenhandel, eine Gärtnerei, eine Landschlachterei, ein Bestattungsunternehmen, eine Kfz-Werkstatt, ein Elektroinstallationsbetrieb, zwei Holzbaubetriebe sowie land- und forstwirtschaftliche Lohnunternehmen.

Ebenso steht Herkensen für eine ehrenamtlich stark engagierte Dorfgemeinschaft. Viele Bürger sind in der Freiwilligen Feuerwehr, dem Roten Kreuz, der Kirche oder dem Geselligkeitsverein aktiv.